Zu fragen ist ein wesentliches Vorgehen beim systemischen Arbeiten. Fragen können neue Perspektiven eröffnen, bedeutsame Informationen generieren und zu neuartigen Handlungs-möglichkeiten anregen. Fragen ist eine faszinierende Art, Menschen bei Veränderungsprozessen zu begleiten.
Wir sehen unser Gegenüber als Expert*in für das eigene Leben. Eine Haltung der Neugier und des Nichtwissens bei der Fachkraft begünstigt Veränderungsprozesse bei Klient*innen.
Es wird gezeigt, wie aus einem Impuls der Berater*in, aus dem Dialog mit der Klient*in oder aus einer Hypothese heraus eine Frage entstehen und genutzt werden kann. Eine Landkarte der Frageformen hilft, sich in der wunderbaren Landschaft der Lösungsmöglichkeiten zu orientieren.
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Das Konzept des gewaltfreien Widerstands in der Erziehung wurde ursprünglich von Prof. Haim Omer entwickelt, um Eltern in sehr schwierigen und oft ausweglos erscheinenden (Erziehungs-)Situationen mit ihren Kindern jeglichen Alterns zu stärken. Eltern sollen aus einer Hilflosigkeit gegenüber ihren Kindern wieder in die elterliche Verantwortung zurückfinden und ins Handeln kommen. Dabei übertrug Haim Omer wichtige Aspekte des politischen Widerstands von Mahatma Gandhi und Martin Luther King auf Familien und es entstand ein innovatives und effektives Konzept. Dieser Ansatz wurde in den letzten Jahren erfolgreich angewandt und in andere Bereiche (Schule, Pädagogik, Gemeinwesen, häusliche Gewalt) übertragen. Er ist anwendbar für die Arbeit mit Kindern ab drei Jahren.
Es entwickelte sich auch ein neues Verständnis von Autorität heraus, das sowohl die Autonomie des Kindes achtet, als auch der Verantwortung und Handlungsfähigkeit von Erziehenden gerecht wird. Zentral sind dabei die Beziehung und Bindung zwischen Erziehenden und Kindern. Bei der neuen Autorität geht es darum, aus Machtkämpfen zwischen Erziehenden und Kindern/Jugendlichen auszusteigen und zu einer Haltung der Stärke und Präsenz zu kommen.
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Wie können Kolleg*innen sich gegenseitig im Team beraten und in herausfordernden Situationen neue Lösungen finden? Die kollegiale Beratung ermöglicht es Gruppen und Teams sich gegenseitig zu unterstützen, neue Sichtweisen und Ideen für das weitere Vorgehen zu gewinnen. Dabei wird das Wissen und die Perspektiven aller Beteiligten genutzt, so dass sich der Möglichkeitsraum im Handeln erweitern kann.
Das systemische Denken ermöglicht einen Perspektivwechsel in Richtung Wechselwirkungen und Denken in Zusammenhängen. Ein weiterer Aspekt ist, dass jeder Mensch seine Welt subjektiv wahrnimmt bzw. diese konstruiert. Eine Haltung der Wertschätzung, der Neugier, des Nicht-Wissens und das Spiel mit unterschiedlichen Sichtweisen schaffen gute Bedingungen für ein wohlwollendes Miteinander in der Lösungssuche. Der Workshop stattet die Teilnehmer*innen mit den grundlegenden Vorgehensweisen der kollegialen Beratung aus, so dass sie diese in ihren Teams gewinnbringend umsetzen können.
Anmeldung und weitere Informationen: Jugendamt Erlangen
Das Konzept des gewaltfreien Widerstands in der Erziehung wurde ursprünglich von Prof. Haim Omer entwickelt, um Eltern in schwierigen, ggf. ausweglos erscheinenden (Erziehungs-)Situationen zu stärken. Eltern sollen aus einer Hilflosigkeit gegenüber ihren Kindern wieder in die elterliche Verantwortung zurückfinden und ins Handeln kommen. Dieser innovative Ansatz wurde in andere Bereiche (Schule, Gemeinwesen, häusliche Gewalt) übertragen. Das neue Verständnis von Autorität beachtet sowohl die Autonomie des Kindes wie auch die Verantwortung und Handlungsfähigkeit der Eltern. Zentral ist dabei die Beziehung und Bindung zwischen Eltern und Kindern. Es geht darum, aus Machtkämpfen zwischen Eltern/Pädagog*innen und Kindern/Jugendlichen auszusteigen und zu einer Haltung der Stärke und Präsenz zu kommen.
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Externalisieren von Problemen ist eine faszinierende Vorgehensweise in der narrativen Therapie nach Michael White und wurde in das systemische Arbeiten integriert. Dadurch werden (Problem-)Erzählungen so (neu) konstruiert, dass die Person und das Problem voneinander getrennt werden. So können z.B. Schuldgefühle, Süchte, Konflikte oder Ängste externalisiert werden.
Klient*innen erfahren auf diese Weise einen kreativen Möglichkeitsraum und können sich selbst jenseits des Problems neu erleben. Die Distanzierung vom Problem erweitert die Sichtweisen, gibt Hinweise auf Ausnahmen und führt zu einer Stärkung gegenüber dem Problematischen. Dadurch ist es den Klient*innen wieder leichter möglich, einen Zugang zu Ressourcen und Fähigkeiten, aber auch zu ihren Wünschen, Bedürfnissen und Träumen zu finden. Dieses Vorgehen eignet sich besonders gut in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
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In unserer zweijährigen Weiterbildung vermitteln wir Ihnen systemische Kompetenz für Ihre Arbeitspraxis. Wir qualifizieren Sie für die systemische Arbeit mit Einzelklientinnen, Paaren, Familien, Gruppen und Teams. Sie trainieren intensiv Methoden der systemischen Gesprächsführung und lernen systemisch-konstruktivistische Denk- und Handlungsmodelle. Die Lehrtrainerinnen unterstützen Sie dabei durch inhaltliche Inputs, Demonstrationen und Reflexionen. Der Transfer in die Arbeitsfelder der Teilnehmer*innen ist uns hierbei besonders wichtig.
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Der Ansatz der lösungsorientierten Beratung bietet leicht zu erlernende, sehr effektive Methoden der Gesprächsführung, die stärker auf das (Er-)Finden von Lösungen fokussiert sind als auf das Lösen von Problemen. Dadurch entsteht Leichtigkeit in der Beratung. Kreative Prozesse werden gefördert und die Selbstverantwortung der Klient*innen wird gestärkt. Dies ist hilfreich für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche wie Einzel-, Paar-, Eltern- und Familienberatung, Gespräche mit Kindern und Jugendlichen, Mitarbeitergespräche, Coaching.
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Fachkräfte können im beruflichen Alltag vielfältig profitieren, wenn sie Achtsamkeit kultivieren – unter anderem dadurch, dass eingefahrene Routinen und Muster durch mehr Lebendigkeit und Freiheit wieder gestalt- und veränderbar werden. Achtsamkeit ermöglicht eine gute Selbstfürsorge, dient der Burnout-Prophylaxe und erleichtert den Zugang zu unserem emotionalen Erfahrungsgedächtnis (Intuition). Achtsam zu sein heißt, im Kontakt zu sein mit dem, was gerade im Inneren und Äußeren ist. Zudem mit einer Gelassenheit interessiert und offen zu beobachten, was vor sich geht. Achtsamkeit wurde in den letzten Jahren u. a. durch MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) bekannt.
Selbstmitgefühl verändert auf wohlwollende Weise die Beziehung zu uns selbst. Mitgefühl verändert die Beziehung zu anderen. Dabei wird Mitgefühl nicht nur als reine Emotion, sondern viel mehr als komplexes motivationales Erleben betrachtet mit dem Wunsch, dass es anderen gut geht. Empathie kann zu Empathiestress und -erschöpfung führen und auf Dauer belasten. Mitgefühl kann jedoch protektiv, stressreduzierend und stärkend wirken.
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Das Konzept der inneren Anteile beruht auf der Sichtweise, dass sich unsere Psyche aus unterschiedlichen Anteilen, Stimmen oder Seiten zusammensetzt. Je nach Situation arbeiten diese Anteile konstruktiv zusammen oder stehen im Konflikt miteinander. Diese faszinierende Perspektive lässt sich für viele Beratungssituationen nutzen, wie z.B. Entscheidungsfindung, Umgang mit ambivalenten Zuständen oder für das Verstehen von psychischen Prozessen. In kurzer Zeit können mehr Wahlmöglichkeiten, neue Perspektiven und mehr Freiheit im Handeln entstehen. Das Konzept ermöglicht außerdem eine erweiterte Sichtweise auf die Veränderungsfähigkeit von Menschen und auf deren Identität.
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